vom 24. November 1993 (Stand am 23. Oktober 2001)
Der Schweizerische Bundesrat,
gestützt auf die Artikel 4 - 6 und 21 des Bundesgesetzes vom 21 Juni 199112 über die Fischerei (Gesetz), Artikel 33 des Tierschutzgesetzes vom 9. März 197834, in Ausführung des Übereinkommens vom 19. September 197956 über die Erhaltung der europäischen wildlebenden Pflanzen und Tiere und ihrer natürlichen Lebensräume (Berner Konvention), in Ausführung der Vereinbarung vom 29. April 196378 über die Internationale Kommission zum Schutze des Rheines gegen Verunreinigung,9
verordnet:
1. Abschnitt: Schutz und Nutzung der Fische und Krebse1011
Art. 1 Schonzeiten
1 Die Schonzeiten für die unten aufgeführten Fische und Krebse betragen mindestens:
Art | Wochen |
---|---|
Forellen (Salmo trutta) | |
– in fliessenden Gewässern und in Stauhaltungen | 16 |
– in stehenden Gewässern | 12 |
Seesaibling (Salvelinus alpinus) | 8 |
Felchen (Coregonus spp.) | 6 |
Äsche (Thymallus thymallus) | 10 |
Hecht (Esox lucius) | 8 |
einheimische Krebse (Decapoda) | 40 |
2 Die Kantone legen Beginn und Ende der Schonzeit so fest, dass diese jeweils dieFortpflanzungsperiode umfassen.
3 Sie können die Schonzeiten verlängern und auf weitere Fischarten ausdehnen. Sie sind dazu verpflichtet, wenn dies zur Wahrung der nachhaltigen Nutzung einheimischer Fisch- und Krebsbestände notwendig ist.schnitt: Zweck und Geltungsbereich
4 Sie regeln die Verwendung von Netzen derart, dass geschonte Fischarten einenmöglichst kleinen Fanganteil ausmachen.
Art. 2 Fangmindestmasse
1 Die Fangmindestmasse betragen für:
Art | cm |
---|---|
Forellen (Salmo trutta) | |
– in grösseren stehenden Gewässern unter 800 m Meereshöhe | 35 |
– in den übrigen Gewässern | 22 |
Seesaibling (Salvelinus alpinus) | 22 |
Felchen (Coregonus spp.) | 25 |
Äsche (Thymallus thymallus) | 28 |
Hecht (Esox lucius) | 45 |
Flussbarsch, Egli (Perca fluviatilis) | 15 |
Edelkrebs (Astacus astacus) | 12 |
Dohlenkrebs (Austropotamobius pallipes) | 9 |
Steinkrebs (Austropotamobius torrentium) | 9 |
2 Fische werden von der Kopfspitze bis zu den Spitzen der natürlich ausgebreiteten Schwanzflossen gemessen, Krebse vom Stirnschnabel bis zum Schwanzende.
3 Für den Fischfang mit Netzen legen die Kantone die Maschenweite so fest, dass untermassige Fische einen möglichst kleinen Fanganteil ausmachen.
4 Die Kantone können die Fangmindestmasse erhöhen und auf weitere Fisch- und Krebsarten ausdehnen. Sie sind dazu verpflichtet, wenn dies zur Wahrung der nachhaltigen Nutzung einheimischer Fisch- und Krebsbestände notwendig ist.
Art. 3 Sonderfänge
Die Kantone können Sonderfänge durchführen oder durchführen lassen, insbesondere zum Abfischen vor technischen Eingriffen, zur Bekämpfung von Krankheiten, zur Laichgewinnung, zum Abfischen von Aufzuchtgewässern oder für fischereibiologische Erhebungen. Dabei kann von den Schonzeiten und Fangmindestmassen abgewichen werden.
Art. 4 Generelle Ausnahmen von den Schonzeiten und Fangmindestmassen Die Kantone können die Schonzeiten oder Fangmindestmasse für eine bestimmte Zeit und ein bestimmtes Gewässer herabsetzen oder aufheben, wenn dies fischereibiologisch oder für die nachhaltige Nutzung der Bestände erforderlich ist.
Art. 5 Massnahmen für den Schutz gefährdeter Arten und Rassen 1 Als gefährdete Arten und Rassen (Art. 5 Absatz 1 des Gesetzes) gelten die in Anhang 1 mit dem Gefährdungsstatus 1-4 bezeichneten Fische und Krebse.
2 Massnahmen für den Schutz gefährdeter Arten und Rassen (Art. 5 Abs. 2 des Gesetzes) werden unter Berücksichtigung des schweizerischen und europäischen Gefährdungs- und Schutzstatus nach Anhang 1 sowie der Art der lokalen Gefährdung durchgeführt.
Art. 5a1213. Schutz des Lachses
Der Lachs (Salmo salar) darf nicht gefangen werden. Zurückversetzte oder beim Angeln festgestellte Lachse sind der kantonalen Fischereifachstelle unverzüglich zu melden.
Art. 5b1415 Lebende Köderfische
1 Es ist verboten, lebende Köderfische zu verwenden.16
2 Die Kantone dürfen lebende einheimische Köderfische (Anhang 1) für den Fang von Raubfischen in Gewässern oder in Teilen von Gewässern zulassen, in denen Raubfische anders kaum gefangen werden können. Die lebenden Köderfische dürfen nur am Maul befestigt werden.
2. Abschnitt: Bewilligung für das Einführen und Einsetzen fremder Fische und Krebse
Art. 6 Begriffe
1 Als landesfremde Fische und Krebse gelten Arten, Rassen und Varietäten, die nicht in Anhang 1 aufgeführt sind.
2 Als standortfremd gelten:
3 Als Aquarienfische gelten Fische und Krebse, die:
4 Als Einsetzen gilt jedes Einbringen von Fischen und Krebsen in natürliche oder künstliche, öffentliche oder private Gewässer, einschliesslich Fischzuchtanlagen, Gartenbiotope und Aquarien.
Art. 7 Bewilligungsvoraussetzungen
Die Voraussetzungen von Artikel 6 Absatz 2 des Gesetzes sind in der Regel erfüllt, wenn:
Art. 8 Bewilligungsbefreiung
1 Ohne Bewilligung nach Artikel 6 Absatz 1 des Gesetzes dürfen eingeführt werden:
2 Ohne Bewilligung dürfen eingesetzt werden:
3 Die Kantone können in Fällen nach Absatz 2 Buchstaben a–c Vorschriften über das Einsetzen erlassen, wenn dies zur Erhaltung lokaler Rassen oder zur Wahrung der nachhaltigen Nutzung notwendig ist.
Art. 9 Verfahren
1 Die Bewilligung für das Einführen und nachfolgende Einsetzen landes- oder standortfremder Arten, Rassen und Varietäten von Fischen und Krebsen richtet sich nach Artikel 25 der Verordnung vom 20. April 198817 über die Ein-, Durch- und Ausfuhr von Tieren und Tierprodukten.
2 Eine Bewilligung des Bundesamtes für Umwelt, Wald und Landschaft (Bundesamt) ist erforderlich für das Einsetzen landes- und standortfremder Arten, Rassen und Varietäten von Fischen und Krebsen.
3 Die Bewilligungsgesuche für das Einsetzen müssen der kantonalen Behörde mit begründetem Antrag eingereicht werden. Diese leitet sie mit ihrer Stellungnahme an das Bundesamt weiter.
3. Abschnitt: Grundlagenbeschaffung und Förderung
Art. 10 Grundlagenbeschaffung
1 Die Kantone bezeichnen die Gewässerabschnitte auf ihrem Gebiet, in denen Fische und Krebse mit dem Gefährdungsstatus 1–3 leben.
2 Sie liefern dem Bundesamt bis Ende August die Angaben über die im Vorjahr eingesetzten und gefangenen Fische und Krebse. Sie gliedern diese nach:
3 Überdies teilen sie dem Bundesamt die Resultate ihrer Erhebungen über die Zusammensetzung der Fisch- und Krebsbestände mit.
Art. 11 Erhebungen über Fisch- und Krebsbestände
1 Bevor die Kantone bei fischereispezifischen Erhebungen Fische oder Krebse markieren, teilen sie dem Bundesamt folgende Angaben mit:
2 Das Bundesamt erlässt im Einvernehmen mit dem Bundesamt für Veterinärwesen Richtlinien über Markierungsmethoden, die nicht der Melde- und Bewilligungspflicht nach Artikel 13a des Tierschutzgesetzes vom 9. März 19781819 unterstehen.
3 Elektrofanggeräte, die für die Erhebungen eingesetzt werden, dürfen nur mit Gleich- oder Impulsstrom betrieben werden.
Art. 12 Finanzhilfen
1 Die Gesuche um Bundesbeiträge nach Artikel 12 des Gesetzes müssen der kantonalen Behörde mit begründetem Antrag eingereicht werden. Diese leitet sie mit ihrer Stellungnahme an das Bundesamt weiter.
2 Das Bundesamt sichert die Finanzhilfen zu.
4. Abschnitt:20 Internationale Gewässer
Art. 13 Vertretung der Schweiz in internationalen Organen
1 Die Schweiz ist in den internationalen Organen, welche die Abkommen über die Fischerei in den schweizerischen Grenzgewässern nach Artikel 25 des Gesetzes (Fischereiabkommen) vorsehen, wie folgt vertreten:
2 Das Eidgenössische Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation32 (Departement) ernennt die den Bund vertretende Person und teilt die Ernennung den Vertragsparteien mit. Die den Bund vertretende Person teilt den Vertragsparteien die von den Kantonen ernannten Personen mit.
3 Die den Bund vertretende Person ist verhandlungsbevollmächtigt und leitet die schweizerische Delegation.
4 Betrifft ein Beschluss eines internationalen Organs einen Bereich, der nach dem Gesetz in die Regelungskompetenz der Kantone fällt, so ist die den Bund vertretende Person bei der Stimmabgabe an eine einvernehmliche Haltung der die Kantone vertretenden Personen gebunden. Können sich diese nicht einigen und bestehen wichtige Gründe, so kann die den Bund vertretende Person über die Stimmabgabe entscheiden.
Art. 14 Genehmigung und Erlass von Bestimmungen
1 Das Departement ist ermächtigt, Änderungen der Fischereiabkommen und internationale Ausführungsbestimmungen zu diesen Abkommen zu genehmigen, soweit diese fischereibiologische und fischereitechnische Regelungen enthalten.
2 Der Bund veröffentlicht die nach Absatz 1 genehmigten Bestimmungen in der Amtlichen Sammlung des Bundesrechts. Der Kanton Thurgau veröffentlicht den genehmigten Bewirtschaftungsplan über die Fischerei im Untersee und Seerhein und der Kanton Tessin die genehmigten Ausführungsbestimmungen über die Fischerei in Langensee, Luganersee und Tresa.
3 Das Departement erlässt für den Bodensee-Obersee die Vorschriften zur Anwendung der nach Absatz 1 genehmigten Bestimmungen.
4 Die betroffenen Kantone erlassen für den Hochrhein die Vorschriften zur Anwendung der nach Absatz 1 genehmigten Bestimmungen.
5 Soweit die Fischereiabkommen den Erlass strengerer oder ergänzender Vorschriften durch die Vertragsstaaten zulassen, sind dafür die Kantone zuständig.
Art. 15 Anwendung von Bundesrecht
Das Gesetz und diese Verordnung sind anwendbar, soweit sie den Fischereiabkommen und ihren Ausführungsbestimmungen nicht widersprechen.
Art. 1633
Art. 17 Strafbestimmungen
1 Widerhandlungen gegen Vorschriften der Fischereiabkommen und ihrer Ausführungsbestimmungen sowie gegen Vorschriften des Departements und der Kantone nach Artikel 14 Absätze 3–5 werden nach den Artikeln 16–19 des Gesetzes geahndet.
2 Die Strafverfolgung ist Sache der Kantone.
4a. Abschnitt:34 Vollzug
Art. 17a
1 Die Kantone vollziehen diese Verordnung und die Fischereiabkommen, soweit diese Verordnung den Vollzug nicht dem Bund überträgt.
2 Wenden Bundesbehörden andere Bundesgesetze oder völkerrechtliche Vereinbarungen oder Beschlüsse an, die Gegenstände dieser Verordnung oder der Fischereiabkommen betreffen, so vollziehen sie dabei auch diese Verordnung oder die Fischereiabkommen. Für die Mitwirkung des Bundesamtes und der Kantone gilt Artikel 21 Absatz 4 des Gesetzes; gesetzliche Geheimhaltungspflichten bleiben vorbehalten.
3 Die Bundesbehörden berücksichtigen auf Antrag der Kantone deren Vorschriften und Massnahmen, soweit dadurch die Erfüllung der Aufgaben des Bundes nicht verunmöglicht oder unverhältnismässig erschwert wird.
4 Erlassen die Bundesbehörden Verwaltungsverordnungen wie Richtlinien oder Weisungen, welche die Fischerei betreffen, so hören sie das Bundesamt an.
5 Das Departement beaufsichtigt den Vollzug der Fischereiabkommen.
5. Abschnitt:35 Schlussbestimmungen
Art. 1836 Aufhebung und Änderung bisherigen Rechts
1 Es werden aufgehoben:
2 Änderungen des geltenden Bundesrechts finden sich in Anhang 4.
Art. 1941 Inkrafttreten
Diese Verordnung tritt am 1. Januar 1994 in Kraft.
Anhang 142 (Art. 5–8)
Name deutsch/lokal | Name lateinisch | Einzugsgebiete43 | Gefähr- dungs- status44 |
---|---|---|---|
Acipenseridae: | |||
Stör | Acipenser sturio | Hochrhein | 0, E |
Anguillidae: | |||
Aal | Anguilla anguilla | Rhein, Rhone, Doubs, Ticino, Inn | 4 |
Balitoridae: | |||
Schmerle, Bartgrundel | Barbatula barbatula | Rhein, Rhone, Doubs, Ticino, Inn | NG |
Blenniidae: | |||
Cagnetta | Salaria fluviatilis | Ticino | 2, E |
Clupeidae: | |||
Agone | Alosa agone | Ticino | 3, E |
Maifisch | Alosa alosa | Hochrhein | 0, E |
Cheppia | Alosa fallax | Ticino | 0, E |
Cobitidae: | |||
Steinbeisser, Dorngrundel | Cobitis taenia | Rhein, Ticino | 3, E |
Schlammpeitzger, Moorgrundel | Misgurnus fossilis | Raum Basel | 1, E |
Cottidae: | |||
Groppe | Cottus gobio | Rhein, Rhone, Doubs, Ticino, Inn | 4 |
Cyprinidae: | |||
Blicke | Abramis bjoerkna | Rhein, Rhone, Doubs | NG |
Brachsmen | Abramis brama | Rhein, Rhone, Doubs | NG |
Schneider | Alburnoides bipunctatus | Rhein, Rhone, Doubs, | 3, E |
Inn | |||
Laube, Ukelei | Alburnus alburnus | Rhein, Rhone, Doubs | 4 |
Alborella | Alburnus alburnus alborella | Ticino | 4, E |
Barbe | Barbus barbus | Rhein, Rhone, Doubs | 4 |
Barbo canino | Barbus meridionalis | Ticino | 2, E |
Barbo | Barbus plebejus | Ticino | 3, E |
Nase | Chondrostoma nasus | Rhein, Rhone | 2, E |
Savetta | Chondrostoma soetta | Ticino | 2, E |
Soiffe, Sofie | Chondrostoma toxostoma | Doubs | 1, E |
Karpfen | Cyprinus carpio | Rhein, Rhone, Doubs, Ticino, Inn | 4 |
Gründling | Gobio gobio | Rhein, Rhone, Doubs, Ticino, Inn | 4 |
Moderlieschen | Leucaspius delineatus | Rhein | 3, E |
Alet | Leuciscus cephalus | Rhein, Rhone, Doubs, Ticino, Inn | NG |
Hasel | Leuciscus leuciscus | Rhein, Rhone, Doubs, Ticino, Inn | NG |
Strigione Strömer | Leuciscus souffia muticellus Leuciscus souffia souffia | Ticino Rhein, Rhone, Doubs | 3, E 2, E |
Elritze | Phoxinus phoxinus | Rhein, Rhone, Doubs, Ticino, Inn | 4 |
Bitterling Pigo Triotto | Rhodeus amarus Rutilus pigus Rutilus rubilio | Rhein Ticino Ticino | 2, E 4, E 4, E |
Rotauge Rotfeder | Rutilus rutilus Scardinius erythrophthalmus | Rhein, Rhone, Doubs Rhein, Rhone, Doubs, Ticino, Inn | NG NG |
Schleie | Tinca tinca | Rhein, Rhone, Doubs, Ticino, Inn | NG |
Esocidae: | |||
Hecht | Esox lucius | Rhein, Rhone, Doubs, Ticino, Inn | NG |
Gadidae: | |||
Trüsche | Lota lota | Rhein, Rhone, Doubs, Ticino, Inn | NG |
Gasterosteidae: | |||
Stichling | Gasterosteus aculeatus | Rhein, Rhone, Doubs | 4 |
Gobiidae: | |||
Ghiozzo | Padogobius bonelli | Ticino | 2, E |
Percidae: | |||
Kaulbarsch Flussbarsch, Egli | Gymnocephalus cernuus Perca fluviatilis | Rhein, Rhone Rhein, Rhone, Doubs, Ticino, Inn | NG NG |
Rhonestreber | Zingel asper | Doubs | 1, S |
Petromyzontidae: | |||
Flussneunauge Bachneunauge | Lampetra fluviatilis Lampetra planeri | Hochrhein Rhein, Doubs, Ticino | 0, E 1, E |
Salmonidae: | |||
Felchen (alle Taxa) Huchen | Coregonus spp. Hucho hucho | seespezifisch Inn | 4, E 0, E |
Lachs | Salmo salar | Hochrhein | 0, E |
Bachforelle | Salmo trutta fario | Rhein, Rhone, Doubs, Ticino, Inn | 4 |
Seeforelle Trota marmorata | Salmo trutta lacustris Salmo trutta marmoratus | seespezifisch Ticino | 2 0 |
Meerforelle | Salmo trutta trutta | Hochrhein | 0 |
Seesaibling Äsche | Salvelinus alpinus Thymallus thymallus | seespezifisch Rhein, Rhone, Doubs, Ticino, Inn | 3 3, E |
Siluridae: | |||
Wels | Silurus glanis | Jurarandseen, Bodensee, Aare, Hochrhein | 4, E |
Astacidae: |
|
||
Edelkrebs | Astacus astacus | Rhein, Rhone, Doubs, Ticino, Inn | 3, E |
Dohlenkrebs | Austropotamobius pallipes | Rhein, Rhone, Doubs, Ticino, Inn | 2, E |
Steinkrebs | Austropotamobius torrentium | Rhein, Rhone, Doubs, Ticino, Inn | 2, E |
Anhang 245 (Art. 7 und 8)
Name deutsch | Name lateinisch | erlaubter Einsatzbereich |
---|---|---|
Regenbogenforelle | Oncorhynchus mykiss | Fischzucht- und Fischhälterungsanlagen; Bergseen und alpine Stauseen ohne freie Fischwanderung in den Ober- und Unterlauf; stehende Gewässer, die speziell für fischereiliche Zwecke angelegt wurden |
Kanad. Seeforelle, | Salvelinus namaycush | Fischzucht- und Fischhälterungs- |
Amerik. Seesaibling | anlagen; Bergseen und alpine Stauseen | |
Bachsaibling | Salvelinus fontinalis | Fischzucht- und Fischhälterungsanlagen; für Bachforellen ungeeignete Gewässer ohne Abwanderungsmöglichkeit- |
Zander | Sander lucioperca | Fischzucht- und Fischhälterungs-anlagen; Gewässer, in denen Zander bereits vorkommen und nicht zu unerwünschten Auswirkungen auf die Tier-und Pflanzenwelt führen |
Spiegelkarpfen und ähnliche Zuchtformen | Cyprinus carpio (Zuchtform) | Fischzucht- und Fischhälterungsanlagen |
Koi | Cyprinus carpio (Zuchtform) | Fischhälterungsanlagen und Gartenbiotope, allfälliger Abfluss in die Kanalisation |
Karausche | Carassius carassius | Fischhälterungsanlagen und Gartenbiotope, allfälliger Abfluss in die Kanalisation |
Goldfisch, Silberkarausche | Carassius auratus auratus | Fischhälterungsanlagen und Gartenbiotope, allfälliger Abfluss in die Kanalisation |
Giebel | Carassius auratus gibelio | Fischhälterungsanlagen und Gartenbiotope, allfälliger Abfluss in die Kanalisation |
Goldorfe | Leuciscus idus (Zuchtform) | Fischhälterungsanlagen und Gartenbiotope, allfälliger Abfluss in die Kanalisation |
Anhang 346. (Art. 7 und 8)
Name deutsch |
Name lateinisch |
---|---|
Hundsfische |
Umbra spp. |
Blaubandbärbling |
Pseudorasbora parva |
Weisser Amur, Graskarpfen |
Ctenopharyngodon idellus |
Silberner Tolstolob |
Hypophthalmichthys molitrix |
Gefleckter Tolstolob |
Aristichthys nobilis |
Katzenwels, Zwergwels |
Ameiurus spp. |
Sonnenbarsch |
Lepomis gibbosus |
Schwarzbarsch |
Micropterus dolomieui |
Forellenbarsch |
Micropterus salmoides |
in Anhang 1 nicht aufgeführte |
Decapoda (ohne Astacus astacus, Austropota- |
Zehnfusskrebse |
mobius pallipes und A. torrentium) |
Anhang 447 (Art. 18)
1.–5. ...
6. Verordnung vom 20. April 198848 über die Ein-, Durch- und Ausfuhr von Tieren und Tierprodukten
Art. 1 Ziff. 1 Bst. n
...
Art. 25 Abs. 1 Bst. c und 3 Bst. e
...
Art. 50 Abs. 2 Bst. c
...
Fussnoten